Binationaler Doktortitel an der ESCP Europe Business School

Ein Doktortitel gehört trotz der hohen Anzahl an alternativen akademischen Abschlüssen noch immer zu den am meisten geschätzten akademischen Graden.

Montag, 2 August, 2010

Ein Doktortitel gehört trotz der hohen Anzahl an alternativen akademischen Abschlüssen noch immer zu den am meisten geschätzten akademischen Graden. An der ESCP Europe in Berlin ist nun erstmals auch der binationale Doktortitel zu erlangen.

Durch die Kooperation der ESCP Europe Wirtschaftshochschule Berlin und der ESCP Europe Paris bietet sich Doktoranten die Möglichkeit, eine wissenschaftliche Anbindung an beide Länder zu halten.

Binational ist in dem Verfahren die Betreuung der Dissertation, die Arbeitsaufenthalte während der Anfertigung der Arbeit an den beteiligten Hochschulen und die Mitwirkung der Betreuer während der Erstellung der Dissertation und im anschließenden Promotionsverfahren.

Als erste Doktorandin erhielt Judith Eidems den binationalen Doktortitel. Thema der Dissertation war die „Globale Standardisierung und lokale Anpassung im internationalen Personalmanagement – Eine theoretische und empirische Analyse auf Basis der Dynamic Capabilities Perspektive“.

Bereits während ihres Studiums verbrachte Judith Eidems mehrere Studienaufenthalte in Frankreich. Sie habe danach gezielt ein Promotionsstudium gesucht, bei dem sie international forschen und beruflich tätig sein könne. Außerdem sei es ihr ein Anliegen, die binationale akademische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich zu fördern.

Judith Eidems erhielt ein Stipendium an der Deutsch-Französischen Hochschule, die ein Verbund von Hochschulen aus Deutschland und Frankreich ist. Sie verfolgt das Ziel, die deutsch-französische Zusammenarbeit im Hochschulbereich zu forcieren und fördert deshalb die Beziehungen und den Austausch zwischen deutschen und französischen Hochschulen.

Die ESCP Europe besitzt seit 2003 das Promotionsrecht. Sie bietet ein Europäisches Promotionsstudium in Internationaler Betriebswirtschaftslehre an, das zu einer herausragenden Dissertation mit dem akademischen Grad „Doktor der Wirtschaftswissenschaften“ (Dr. rer. pol.) führt.