Wirtschaftsethik in der wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung

Wirtschaftsethik spielte bisher in der Ausbildung zukünftiger Führungskräfte eine eher untergeordnete Rolle. Das International Graduate Center (IGC) der Hochschule Bremen möchte dies ändern und in Zukunft eine Vorreiterrolle einnehmen bei der Integration

Mittwoch, 4 August, 2010

Wirtschaftsethik spielte bisher in der Ausbildung zukünftiger Führungskräfte eine eher untergeordnete Rolle. Das International Graduate Center (IGC) der Hochschule Bremen möchte dies ändern und in Zukunft eine Vorreiterrolle einnehmen bei der Integration von Wirtschaftsethik in die Managementausbildung.

Die Referenten des entsprechenden Auftaktsymposiums zum Thema unternehmerische Verantwortung und Nachhaltigkeit waren sich dann auch einig – unternehmerische Verantwortung ist mehr als das Engagement für soziale Zwecke, sie ist vielmehr die Verbindung von ethischem und unternehmerischem Handeln. In den Lehrplänen sei dies bisher allerdings nicht zu finden, so das Fazit des Symposiums.

Bisher wurde das Thema Ethik in der Ausbildung zukünftiger Manager eher vernachlässigt. Auch aufgrund des unethischen Verhaltens einiger Top-Manager in der jüngsten Zeit ist die betriebswirtschaftliche Ausbildung deshalb mehr und mehr in den Fokus gerückt.

Erste Hochschulen haben darauf bereits reagiert und ihre MBA- und Master-Studiengänge hinsichtlich Ethik und Nachhaltigkeit optimiert. Die Hochschule Bremen möchte darüber hinaus Werte als Querschnittsthema in allen wirtschaftswissenschaftlichen Funktionsbereichen in die Lehre integrieren. Der Führungsnachwuchs solle so ausgebildet werden, dass er durch ethisches Verhalten nachhaltig zum Unternehmenserfolg beitragen könne.

Die Aussichten dazu sind sicher gut, denn das IGC der Hochschule Bremen bildet Führungskräfte mit abgeschlossenem Studium in Form von Master-Studiengängen und MBA weiter. Die Studieninhalte verbinden Theorie und Praxis und allgemeines Business Wissen mit branchenspezifischen Kenntnissen.