Der akademische Grad eines Bachelor wurde in Deutschland und in anderen europäischen Ländern im Rahmen des Bologna-Prozess eingeführt. Ziel war es, innerhalb des gesamten europäischen Hochschulraumes vergleichbare Abschlüsse zu schaffen, um sowohl den Universitäten als auch der Wirtschaft eine Einschätzung von Bewerberqualifikation zu ermöglichen.

Berufspraxis

Als zusätzliche Ziele wurden eine Verkürzung der Studienzeit und vor allem ein stärkerer Bezug zur Berufspraxis angestrebt. Der Bachelor soll die Studenten wesentlich früher auf die Praxis und das Berufsleben vorbereiten, als die bislang bekannten Diplomstudiengänge.

Die Bezeichnung Bachelor leitet sich vom lateinischen "Bakkalaureus" ab, ein Grad, der noch im letzten Jahrhundert von deutschen Universitäten vergeben wurde.

In Deutschland und den anderen europäischen Ländern ist es freigestellt, diese lateinische Bezeichnung anstelle der englischen zu verwenden. Der entsprechende Grad heißt dann beispielsweise "Bakkalaureus/Bakkalaurea der Wissenschaften" statt "Bachelor of Science".

Ablauf

In der Bundesrepublik Deutschland können neben Universitäten und Fachhochschulen auch Berufsakademien den Bachelor-Grad vergeben. Bachelor ist der erste akademische Grad. Er wird in der Regel nach einer Studienzeit von drei bis höchstens vier Jahren vergeben.

Der Abschluss qualifiziert für einen Berufseinstieg. In den meisten Fällen wird allerdings der Bachelor-Studiengang durch ein anschließendes Master-Studium ergänzt. Bei besonders qualifizierten Absolventen des Bachelor-Studiums ist im Rahmen eines Eignungsfeststellungsverfahrens die direkte Zulassung zur Promotion möglich.

Zugangsvoraussetzungen

Die Zugangsvoraussetzungen für ein Bachelor-Studium unterscheiden sich nicht von denen für ein bisheriges Erststudium. Mit dem Bachelor-Abschluss werden die selben Berechtigungen wie mit dem bisherigen Diplom erworben. Die Zahl der angebotenen Studiengänge ist vierstellig, die Liste reicht von "Abfallwirtschaft und Altlasten" bis zu "Zeitbasierte Medien" und "Zukunftsenergien".

Tipp der Redaktion

Der Bachelor ist ein vollwertiger Abschluss und findet zunehmend in den Unternehmen Anerkennung. Dennoch entscheiden sich viele Personaler immer noch lieber für einen Bewerber mit einem Diplom. Daher sollte ein Bachelor Absolvent frühzeitig über die Möglichkeit eines Master-Studiums nachdenken. Eine Erleichterung bringt eine individuelle Pro und Contra Liste.

Weitere Informationen

  1. Bachelor of Arts
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