Viele MBA-Interessenten müssen bei der Bewerbung um ein MBA-Programm ein oder mehrere Letter of Recommendation vorweisen. Ein Letter of Recommendation ist dabei nichts anderes als ein Empfehlungsschreiben, welches von früheren Arbeitgebern und je nach Universität auch ehemaligen Professoren verfasst wird.

Zum Vergleich: Master-Anbieter

Übersetzt bedeutet Letter of Recommendation "Empfehlungsschreiben". Die Sitte des Empfehlungsschreibens ist in den angloamerikanischen Ländern weit verbreitet, sowohl im Bereich der Wirtschaft wie auch im akademischen Bereich. Im Bereich der Universitäten oder der Business Schools, die auf den MBA-Abschluss vorbereiten, reicht ein einzelner Letter of Recommendation oft nicht aus, sondern es werden zwei oder drei verlangt. Über diese von der Hochschule gesetzten Vorgaben hinaus gilt auch hier die Regel, dass ein Empfehlungsschreiben mehr zwar niemals schadet, aber öfter Nutzen bringt. Der Grundsatzgedanke hinter dem Letter of Recommendation ist es, den Bewerber abseits von Tests, Noten, Arbeitszeugnissen und Lebenslauf-Angaben kennenzulernen und eine Vorstellung von seiner Persönlichkeit zu gewinnen. Er ist also keine Nebensache, sondern wichtiger Baustein einer erfolgreichen Bewerbung an einer Hochschule.

Deswegen sollte der Letter of Recommendation den Studienbewerber in einem positiven Licht erscheinen lassen, wobei die Tugend der Bescheidenheit eher in den Hintergrund treten muss.

Inhaltlich sollte der Letter of Recommendation in aller Ausführlichkeit die speziellen Stärken, Fähigkeiten und Kompetenzen des Studienbewerbers hervorheben, die Erfahrungen, die der ausstellende Dozent oder das ausstellende Unternehmen mit ihm und seiner Arbeit gemacht hat - beispielsweise sein Verhalten in Situationen mit besonders hohem Stress, seine Teamfähigkeit, seine Führungsfähigkeit in einer Gruppe - und die Forschungsleistungen, die bisher erbracht wurden. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, sich die richtige Person zu suchen, die man um die Abfassung des Letters of Recommendation bittet. Eine gewisse Vertrautheit und Bekanntschaft sollte gegeben sein, um überhaupt die Voraussetzungen für die Beurteilung des Bewerbers zu bieten. Im Gegensatz zu einem Empfehlungsschreiben für ein Stipendium sollte der Letter of Recommendation deutlich länger, detaillierter und ausführlicher sein. Hier kommen kulturelle Unterschiede zum Tragen, die dem Aussteller eine deutliche Mehrarbeit abverlangen.

Unnötig zu betonen, dass die sprachliche - also meist englische - Abfassung korrekt sein sollte. Eventuell ist es angebracht, einen Editierservice in Anspruch zu nehmen.

Letter of Recommendation spielen bei der Auswahl an den Top-Universitäten eine entscheidende Rolle bei der Auswahl der Kandidaten. Die folgenden Themen sollten im Rahmen eines Letter of Recommendation enthalten sein:

  • Bisherige Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche
  • Vergleich mit anderen Mitarbeitern
  • Stärken des Bewerbers
  • Forschungserfahrung und Forschungsfähigkeit

Die geforderte Anzahl und inhaltlichen Angaben können von Universität zu Universität unterschiedlich sein.

Wie hat Ihnen diese Seite gefallen?