3 „Nebenwirkungen“ eines MBA-Abschlusses

Ein MBA-Studium ist nichts, was Sie auf die leichte Schulter nehmen sollten. Sie sollten zumindest die wichtigsten "Nebenwirkungen" eines MBAs kennen.

Dienstag, 24 Januar, 2017

Ein MBA-Studium ist nichts, was Sie auf die leichte Schulter nehmen sollten. Denn das Studium ist oft teuer und verlangt von Ihnen, sich ein bis zwei Jahre sehr einzuschränken, um es in Vollzeit zu absolvieren. Und falls Sie ein Studium neben dem Beruf anstreben, wird es Ihre Freizeit für mehrere Jahre stark beanspruchen. Da ist es gut, die „Nebenwirkungen“ eines MBA-Abschlusses zu kennen.

1. Sie denken wirtschaftlicher

Diese Nebenwirkung sollte Sie nicht wirklich überraschen. Denn Sie absolvieren schließlich ein wirtschaftlich ausgerichtetes Studium. Doch gerade wenn Ihre Prinzipien und Werte bisher stark sozial geprägt waren, sind Sie vielleicht bald von sich selbst überrascht, wenn Sie Firmen und deren Praktiken verteidigen. Denn im MBA-Studium lernen Sie die Zusammenhänge innerhalb einer Firma besser kennen. Das bedeutet auch, dass Sie ganz selbstverständlich annehmen, dass Unternehmen nach Gewinn streben und dabei Rücklagen bilden müssen- auch wenn sie das natürlich ethisch vertretbar tun sollten.

Darüber hinaus lernen Sie im MBA-Studium, in Märkten zu denken und Chancen und Risiken von wirtschaftlichen Handlungen besser und schneller abzuschätzen.

2. Sie werden weltoffener

Im MBA-Studium werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit mit Studenten aus aller Welt und aus den verschiedensten beruflichen Werdegängen zu tun haben. Sie werden täglich miteinander diskutieren und gemeinsam an Projekten arbeiten. Und zumindest im Vollzeit-Studium werden Sie wahrscheinlich auch einen großen Teil Ihrer Freizeit miteinander verbringen.

Dadurch lernen Sie nicht nur viel über Personen aus anderen Kulturen, deren Art zu denken oder Projekte anzugehen. Sie werden auch immer wieder Fragen über Ihre eigenen Gewohnheiten bekommen und eigene Werte und Ansichten hinterfragen müssen. Je mehr Sie sich darauf einlassen, umso stärker profitieren Sie von der Investition MBA. Und Sie können diese Offenheit ins Berufsleben mitnehmen, sind dann eher bereit, andere Personen und Ansichten wenigstens in Betracht zu ziehen und lernen hoffentlich, den Input von außen zu schätzen.

3. Sie werden selbstbewusster

Wir können Ihnen natürlich nicht garantieren, dass ein MBA Sie vom Mauerblümchen zum Mittelpunkt der Party macht. Aber im MBA werden Sie gezwungen, häufig vor anderen Personen zu reden, sich und Ihre Ideen zu präsentieren und für Ihre Meinungen einzustehen. Wenn Ihnen das vor dem Studium schwer fällt, machen Sie sich keine Sorge. Denn einerseits finden diese Präsentationen und Vorträge in einem relativ geschützten Umfeld statt- vor Klassenkameraden und Professoren- und zweitens geht es, außer vielleicht um eine Note, nicht um sehr viel. Denn ein Geschäftsabschluss hat viel gravierendere Konsequenzen als eine schlechte Note nach einer vermasselten Präsentation.

Wenn Sie so immer wieder üben, sich und Ihre Ideen zu präsentieren, steigt automatisch auch Ihr Selbstbewusstsein und Sie können im Anschluss ans Studium etwas ruhiger in Präsentationen oder Verhandlungen gehen.