Alternativ zu den in Standardverfahren erhobenen und einmal im Jahr publizierten Executive MBA Rankings können Studieninteressierte selektiv einzelne Kriterien oder eigene Prioritäten für die Studienwahl instrumentalisieren.

Qualität im berufsbegleitenden Executive MBA

Die Wirtschaftsredaktionen, die jährlich in umfangreichen Verfahren ermittelte Rankings für MBA-Programme veröffentlichen, bewerten analog auch die in der Regel berufsbegleitend absolvierten Executive Master of Business Administration (EMBA). In die entsprechenden Listen schaffen es in den letzten Jahren auch immer wieder verschiedene EMBA-Programme deutscher Hochschulen. Dabei messen sich die kostenintensiven Weiterbildungsstudien mit den namhaftesten Hochschulen in Nordamerika, Asien und Europa.

Für den europäischen und deutschen Hochschulwettbewerb sind Erwähnungen in den Executive MBA Rankings nicht nur eine Bestätigung der tatsächlichen Studienqualität, sondern zugleich ein nennenswertes Marketinginstrument, das einen Wettbewerbsvorteil bringen soll. Entsprechend offensiv kommunizieren die gelisteten Hochschulen ihre guten Positionen. Für eine Beurteilung der Kosten-Nutzen-Relation eines Studiums zum Executive MBA sind allerdings außer dem Ranking auch einzelne Kriterien zu beachten. Insofern lohnt sich vor der individuellen Entscheidung ein Blick in die ausführlichen Darstellungen der veröffentlichenden Wirtschaftsredaktionen. In den meisten Fällen sind mindestens Übersichten der Alumnibefragungen, der Interviews mit Personalverantwortlichen und der Erhebungen an den Hochschulen nachzulesen. Alternativ kann die Auswahl eines nicht im Executive MBA Ranking enthaltenen berufsbegleitenden Studienprogramms auf Basis der vermittelten Inhalte sinnvoll sein. Außer den online verfügbaren EMBA-Vorstellungen sind auch Beratungsgespräche an den Hochschulen ein wichtiger Teil der Entscheidungsgrundlage.

Spezifisch europäischer Executive MBA

Die Spezialisierung auf bestimmte Themen, Aufgabenbereiche oder Märkte und Branchen ist eine Möglichkeit, die einige Hochschulen nutzen, mit hochwertigen Angeboten aus den standardisierten Executive MBA Rankings hervorzustechen. Mit der Ausrichtung auf die Anforderungen des europäischen Marktes wird beispielsweise ein European Executive MBA (EEMBA) angeboten, der wie andere EMBA-Programme gezielt Führungskräfte anspricht. In drei Semestern absolvieren die Studierenden in Teilzeit eine englischsprachige Weiterbildung, die sie berufsbegleitend auf höherrangige Leitungspositionen des europäischen Wirtschaftsraums vorbereitet. Das attraktive Studium wird an Studienorten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien absolviert. Wahlpflichtbereiche und Fallstudien sind wichtige Studienbestandteile. Für das Gesamtprogramm fallen Studiengebühren von mindestens 51.000 Euro an.

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