Die Akkreditierungen von interdisziplinären Studiengängen und Studienprogrammen auf Bachelor- und Masterebene aller Fachbereiche zählen zur Kernkompetenz der AQAS. Die Bonner Agentur hat in zahlreichen Beratungs- und Akkreditierungsverfahren Hochschulen die Qualität ihrer angebotenen Programme bestätigt oder Optimierungspotentiale aufgezeigt.

Die als gemeinnütziger Verein organisiert AQAS wurde 2002 gegründet und hat ihren Sitz in Köln. Die Erstakkreditierung durch den Akkreditierungsrat umfasste den Zeitraum von 2002 bis 2007. Die gegenwärtig gültige Reakkreditierung gilt bis März 2017. Seit Gründung hat die Agentur über 3000 Studiengänge akkreditiert.

Aufgaben und Schwerpunkte

Die AQAS ist vom Akkreditierungsrat für System- und Programmakkreditierungen zugelassen. Mit dieser Legitimation prüft und akkreditiert die Agentur in Deutschland die Einhaltung der Qualitätsstandards und die Studierbarkeit von

  • Bachelorstudiengängen aller Fakultäten und Hochschultypen,
  • Masterstudiengängen aller Fakultäten und Hochschultypen sowie
  • internen Qualitätssicherungssystemen der Hochschulen.

Die AQAS hat sich der Interdisziplinarität und Offenheit für individuelle Problemlösungen verpflichtet. Ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit besteht in der Akkreditierung von Studiengängen mit einem interdisziplinären Lehrkonzept. Die Vielfalt qualitätsgesicherter Studienangebote an deutschen Hochschulen ist ein wichtiges Ziel der Agentur.

Zusammensetzung der Agentur und Selbstverständnis

Die Akkreditierungsagentur wird von den Hochschulen sowie den wissenschaftlichen Gesellschaften getragen. Ihre Arbeit richtet sie bei der Programmakkreditierung und bei der Unterstützung in der Errichtung von Qualitätssicherungssystemen an der Verbesserung von Qualitätsstandards im internationalen Vergleich aus. Diesem Ziel dienen auch die Beteiligung an internationalen Verfahren und eine transparente Öffentlichkeitsarbeit über die Arbeit der Agentur.

Zusammensetzung der Gutachtergruppen

Die zertifizierenden Gutachtergruppen sind in ihrer Tätigkeit unabhängig. Am Akkreditierungsverfahren sind Vertreter(innen) aus

  • der Wissenschaft (zwei Personen),
  • der Berufspraxis (eine Person) und
  • der Studierendenschaft (eine Person)

beteiligt. Die Verfahren sind für die Hochschulen transparent und werden ständig weiterentwickelt. Auch dadurch sind die Begutachtungen, die die Studierbarkeit und die Arbeitsmarktorientierung der Studienangebote berücksichtigen, inhaltlich flexibel.

Kritik und Bedeutung

Vier Kriterien kennzeichnen nach Selbstauskunft die Arbeit der AQAS:

  • Offenheit für Kreativität,
  • Flexibilität bei unterschiedlichen Verfahrensansätzen,
  • Transparenz im Bewertungsprozess und
  • Internationalität durch Integration in globale Zusammenhänge.

Ein häufig geäußerter Kritikpunkt an der Arbeit aller Akkreditierungsinstitute liegt in den Kosten begründet. Die AQAS begegnet diesen Vorwürfen durch das Angebot kostenloser Erstgespräche vor Vertragsabschluss. Außerdem bietet sie für Hochschulen passgenaue Verfahrenslösungen, die auf konkrete Erfordernisse abgestimmt werden können. Zu diesem Service gehört das Angebot von Modellbetrachtungen, Paketverfahren oder Einzelakkreditierungen.

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