Deutschlandstipendium auch im weiterbildenden Studium beliebt

Die Erleichterung der finanziellen Belastungen während des Fortbildungsstudiums zum Master oder MBA durch Stipendien wird zunehmend wichtiger.

Montag, 5 Mai, 2014

Die Erleichterung der finanziellen Belastungen während des Fortbildungsstudiums zum Master oder MBA durch Stipendien wird zunehmend wichtiger.

Studienförderung für Begabte im soziodemografischen Durchschnitt Im Interesse einer neuen Kultur der Studienförderung in Deutschland hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Jahr 2011 mit dem sogenannten Deutschlandstipendium ein Instrument geschaffen, das zunehmend auch begabten Studierenden im Master- und MBA-Studium von Nutzen ist. Dabei entspricht die Struktur der ausgewählten Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten in etwa dem statistischen Durchschnitt der Studierendenschaft. Die Auswahl der Studierenden, die in den Genuss der Förderung von monatlich 300 Euro über mindestens zwei Semester kommen, wird von der jeweiligen Hochschule getroffen. Die Kriterien sind breit über das akademische und soziale Leistungsspektrum gestreut. Familiäre und finanzielle Hintergründe spielen dagegen keine Rolle. Bis 2017 sollen nach gegenwärtiger Planung bis zu zwei Prozent aller Studierenden aus allen Studienstufen durch ein Deutschlandstipendium gefördert werden.

Fruchtbare Partnerschaft zwischen öffentlichen und privaten Förderern Bildung und Weiterbildung werden gern als gesamtgesellschaftliche Aufgabe postuliert. Die Struktur und die zunehmende Beliebtheit des Deutschlandstipendiums bei privaten Förderern trägt der politischen Forderung Rechnung. Befürworter und Akteure des Deutschlandstipendiums, das oft gezielt an begabte Master-Studierende vergeben wird, betonen die Mobilisierung der privaten Mittel als Teil einer verantwortungsbewussten Kultur im Bildungsbereich. Das zu gleichen Teilen aus privaten und öffentlichen Mitteln finanzierte Stipendium stärkt die Bindung zwischen wirtschaftlichen, bildungspolitischen und akademischen Akteuren einer Region. Die beständig wachsende Zahl an Deutschlandstipendien (bereits 14.000 vergebene Förderung in Höhe von rund 13 Millionen Euro aus privaten Quellen im Jahr 2012) zeigt die breite zivilgesellschaftliche Akzeptanz des zeitgemäßen Förderinstruments.

Win-Win-Situation für alle Beteiligten

Die Unternehmen, die sich am Deutschlandstipendium beteiligen, profilieren sich damit nicht nur in der Bevölkerung als zukunftsorientiert. Stipendiatinnen und Stipendiaten werden nicht selten nach dem Studienabschluss an das Unternehmen gebunden und sichern den Führungskräftenachwuchs des Unternehmens. Die Netzwerke aus

  • Hochschulen,
  • hochschulnahen Institutionen,
  • Unternehmen,
  • Alumni und
  • Studierenden
stärken zudem die gesamte Region. Berufstätige, die sich für ein Weiterbildungsstudium im Masterbereich oder für ein MBA-Programm interessieren, können mit dem Kontakt zu einem Unternehmen, das sich am Deutschlandstipendium beteiligt, ihr persönliches Fortkommen begünstigen. Dieser positive Nebeneffekt zur finanziellen Förderung, die das Deutschlandstipendium naturgemäß ebenfalls bedeutet, ist für MBA- und Master-Studierende im Vollzeitstudium nicht zu unterschätzen.