Graduate Management Admission Council: Zunehmend positive Stimmung der Unternehmen in der EU

Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Graduate Management Admission Council (GMAC) belegt, was viele Studenten derzeit subjektiv erleben – die Arbeitsmarktlage für Absolventen der Wirtschaftshochschulen bleibt schwierig, aber viele Arbeitgeber beginnen

Freitag, 6 August, 2010

Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Graduate Management Admission Council (GMAC) belegt, was viele Studenten derzeit subjektiv erleben – die Arbeitsmarktlage für Absolventen der Wirtschaftshochschulen bleibt schwierig, aber viele Arbeitgeber beginnen langsam damit, wieder Neueinstellungen zu genehmigen.

Gemäß der Studie ist die Zahl der Arbeitgeber in der EU, die Absolventen des MBA einstellen möchten, im Vergleich zu 2009 gestiegen. Auch Absolventen anderer betriebswirtschaftlicher Master-Studiengänge sollen den Angaben zufolge verstärkt eingestellt werden.

Die Aussagen sind ein klares Bekenntnis der Arbeitgeber zum Studium der Wirtschaftswissenschaften. Während die Entwicklung der Wirtschaft gemäß der konjunkturellen Lage in Zyklen verläuft, bleibt die Wertschätzung der Arbeitgeber hinsichtlich eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums nahezu konstant.

Hervorragende Berufsprognosen für MBA-Absolventen haben weiterhin die Branchen Consulting und Gesundheitswesen. Die Bereiche Marketing und Vertrieb bieten eine Vielzahl von Stellenangeboten, gefolgt von verwandten Bereichen des Investment Bankings. Gerade in der EU werden viele MBA Absolventen auch in der Geschäftsentwicklung eingestellt.

Das Anfangsgehalt liegt in der EU bei jährlich etwa 65.400 Euro, das sind über 80 Prozent mehr als das Gehalt der Absolventen mit Bachelor Abschluss. Weltweit liegt das Durchschnittsgehalt bei etwa 61.700 Euro.

Die Studie belegt damit einen Trend zum Umdenken der Arbeitgeber weg von Kostenreduktionen zum Fokus Geschäftswachstum. So wollten rund 60 Prozent der Unternehmen ihren Kundenstamm erweitern, im Vergleich zu 49 Prozent der vorherigen Studie. Kostenreduktionen spielen als wichtigstes Unternehmensziel nur noch bei 57 Prozent eine maßgebliche Rolle im Vergleich zu 66 Prozent im Vorjahr. Die erste Priorität der Befragten liegt weiterhin bei Leistungssteigerungen.