MBA plus Nebenkosten

Was kostet ein MBA wirklich? Wenn Sie berechnen wollen, wie teuer Sie der Management-Abschluss tatsächlich kommt, müssen Sie eine ganze Reihe an Faktoren beachten.

Donnerstag, 10 Dezember, 2015

Was kostet ein MBA wirklich? Wenn Sie berechnen wollen, wie teuer Sie der Management-Abschluss tatsächlich kommt, müssen Sie eine ganze Reihe an Faktoren beachten. Studiengebühren und Lebenshaltungskosten alleine reichen nicht!


Ein MBA kann teuer werden, besonders wenn Sie an einer Eliteuniversität studieren möchten. Dort sind bereits die Studiengebühren sehr hoch. Dazu kommt, dass viele Top-Universitäten sich in Großstädten befinden, in denen die Lebenshaltungskosten ebenfalls deutlich zu Buche schlagen. Harvard liegt zum Beispiel in Cambridge, direkt vor den Toren von Boston, Booth ist in Chicago und die LSE befindet sich in London, einer der teuersten Städte der Welt.


Gehalt, Beförderung, Praktikum


Dazu kommen allerdings noch weitere Kosten, die Sie einrechnen sollten: wenn Sie an einer Eliteuniversität ein Vollzeit-Studium absolvieren, entgehen Ihnen für ein bis zwei Jahre Ihr Gehalt. Wenn Sie in dieser Zeit fällig wären für eine Beförderung, entgeht Ihnen diese unter Umständen ebenfalls. Immerhin: bei einem Studium in den USA mit zweijähriger Ausbildungszeit können Sie zwischen den beiden Jahren ein Praktikum absolvieren, das zumindest bei den größeren Firmen ebenfalls sehr gut entlohnt wird. Es ist durchaus nicht unüblich, dass Studenten sich in den 3 Monaten im Sommer die Lebenshaltungskosten für das gesamte zweite Jahr verdienen- vorausgesetzt, sie führen ein „typisches Studentenleben“.


Elitäre Kosten?


Genau hier sollten Sie sich aber schon im Voraus erkundigen, was an den Unis üblich ist. Bloomberg berichtete kürzlich, dass an Eliteuniversitäten durchaus bis zu 20 000 US-Dollar eingeplant werden sollten, um „nicht notwendige“ Ausgaben zu finanzieren. Mit diesen Summen würden Reisen sowie exklusive Dinner und Weinverkostungen finanziert.


Gute Gründe fürs Geldausgaben!


Doch die Studenten widersprachen umgehend: es sei oft sehr kurzfristig klar, ob man an Studienreisen teilnehmen könne, was die Kosten für Hotel und Flüge in die Höhe treibe. Außerdem kämen einige Studenten aus dem Finanzbereich oder aus gutem Hause und hätten somit eben einen erheblich größeren finanziellen Spielraum als der Durchschnitt.


Es ist jedoch durchaus nicht unüblich, den Kredit fürs MBA-Studium an einer Eliteuniversität ein kleines bisschen höher anzusetzen als unbedingt notwendig - und das aus gutem Grund! Denn nur, wer das Studium auch dazu nutzt, neue Freunde zu finden und Kontakte zu knüpfen, kann langfristig vom MBA profitieren. Denn diese Kontakte helfen einem ein Leben lang, immer wieder von günstigen Gelegenheiten zu profitieren. Und Netzwerken geht eben auch beim MBA beim Essen, Feiern und auf Reisen am einfachsten!