Graduate School Rhein-Neckar startet Career Development Center

Zehn Kandidaten und acht Beobachter aus unterschiedlichsten Unternehmen der Rhein-Neckar Region waren begeistert.

Mittwoch, 29 Dezember, 2010

Zehn Kandidaten und acht Beobachter aus unterschiedlichsten Unternehmen der Rhein-Neckar Region waren begeistert – das ist die stolze Bilanz des neuen Produkts der Graduate School Rhein-Neckar, des Career Development Centers. Es ist konzipiert für den Führungsnachwuchs von Firmen aller Größen aus dem Bereich der Lebenswissenschaften.

Die Pilotveranstaltung fand vom 25. bis zum 28. Oktober statt. Der Andrang war groß, doch schließlich wurden zehn Teilnehmer ausgewählt, die die Chance bekamen, an der begehrten Pilotveranstaltung teilzunehmen. Ermöglicht wurde dies durch eine finanzielle Förderung, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung vergeben hatte.

Die internationale Teilnehmergruppe bestand überwiegend aus Naturwissenschaftlern. Das Career Development Center ist ähnlich einem Assessment Center aufgebaut und umfasst Unternehmensplanspiele, Rollenspiele, Konfliktgespräche und Interviews. Die Übungen sind speziell an den Anforderungen der Life Science Branche ausgerichtet.

Anders als das Assessment Center ist das Career Development Center allerdings kein Instrument zur Personalauswahl. Es zielt vielmehr darauf ab, persönliche Führungskompetenzen zu erfassen und zu bewerten. Während der Veranstaltung werden deshalb die Fähigkeit zu unternehmerischem Denken und Handeln sowie Führungskompetenz aber auch Mitarbeiterorientierung oder Konfliktmanagement gefordert und beobachtet.

Innerhalb der dreitägigen Veranstaltung waren die Übungen mit einem jeweils unterschiedlichen Stressniveau gehalten, zwischen den Übungen war dagegen Selbstreflexion angesagt. Beobachtet wurden die Teilnehmer von acht Experten, die unter anderem den Unternehmen Roche, Abbott und Ernst & Young angehörten.

Besonders hilfreich war schließlich das umfassende mündliche und schriftliche Feedback der Beobachter über die individuellen Stärken und das Entwicklungspotenzial. Gerade deshalb dient das Career Development Center auch der Standortbestimmung der jungen Führungsnachwuchskräfte.

So war das Feedback der Teilnehmer und der Beobachter dann auch sehr vielversprechend, da beide Seite von dieser Einrichtung profitieren können. Während die Teilnehmer die Ergebnisse für die eigene Karriereplanung verwenden können, ist für die Beobachter der Austausch mit jungen Fach- und Führungskräften sehr interessant. Nach diesen positiven Erfahrungen soll das Career Development Center zukünftig kommerziell angeboten werden.