Ein berufsbegleitendes Studium ist für Berufseinsteiger eine ebenso große Herausforderung wie für erfahrene Führungskräfte. Die Kunst besteht darin, berufliche und studienbedingte Stressfaktoren gleichermaßen gut zu bewältigen. Auch die Auswahl des richtigen Studienprogramms ist maßgeblich für die Erfolgsaussichten, die mit dem Studienabschluss verbunden sind. Eine gute Planung im Vorfeld erleichtert das Studium und den beruflichen Um- oder Aufstieg im Anschluss.

Das Fernstudium ist die einfachste und effizienteste Variante, ein berufsbegleitendes Studium zu absolvieren. Das Angebot möglicher Studienabschlüsse, die mit dieser zeitgemäßen Fortbildungsform zu erreichen sind, ist ähnlich vielseitig wie das Spektrum der an Präsenzhochschulen zu erreichenden Abschlüsse. Einzig in den kreativen und stark sprachlich geprägten Studienfächern sind die Angebote aus naheliegenden Gründen eingeschränkt.

Entscheidung für das richtige Programm

Die Wahl des "richtigen" Studienfachs ist nicht nur vom eingeschlagenen Karriereweg abhängig. Auch die Karriereziele, die aktuelle Lebenssituation und die eigenen Stärken können den Ausschlag geben, ob ein gewähltes Studienprogramm sich tatsächlich als förderlich erweist. Für ein berufsbegleitendes Studium ist der Studieninhalt ein wichtiger Motivationsfaktor und insofern sollten Sie sich im Zweifelsfall eher nach Neigung als nach scheinbar kalkulierbaren Karriereaussichten entscheiden.

Das eigene Lernverhalten ist zentral, um die Studiendauer ohne Lernfrust durchzuhalten. Deshalb ist die optimale Gewichtung von schriftlichen und kommunikativen Einheiten ausschlaggebend für Ihren Studienerfolg beim berufsbegleitenden Studium. Blended Learning kombiniert verschiedene Lernformen in unterschiedlichen Verteilungen. Wenn Sie unsicher sind, können die Studienberatungen Ihnen mit konkreten Fragen zu den Studieninhalten und der Studienorganisation weiterhelfen.

Finanzielle und zeitliche Studienerleichterung

Ein berufsbegleitendes Studium ist in manchen Familien die einzige Möglichkeit, ein Studium zu absolvieren, ohne sich stark einzuschränken oder sich langfristig mit studienbedingten Schulden zu belasten. Sie können für das Studium verschiedene finanzielle Förderungen in Anspruch nehmen. Je nach beruflicher Situation sind studienbedingte Ausgaben als Sonderausgaben oder Werbungskosten in der Steuererklärung anzusetzen. Außerdem können Sie prüfen, ob Sie einen Anspruch auf finanzielle Unterstützung durch Bildungsschecks oder die Bildungsprämie für das Studium geltend machen können.

Anders als bei einem dualen Studium, für das die Ausbildungsbetriebe Konzessionen beim Einsatz der jungen Angestellten machen, führt das berufsbegleitende Studium in Eigenregie oft an die Grenzen der physischen und psychischen Belastbarkeit. Vorausgesetzt, dass Ihr Arbeitgeber grundsätzlich Fortbildungspläne befürwortet, können Sie versuchen, für die Studiendauer eine vorübergehende Stundenreduktion zu verhandeln. In vielen Unternehmen, die Bildungswünsche durch Zeitkonten unterstützen, ist dieser Planungsschritt meistens unkompliziert zu realisieren.

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